Fußball-WM in Katar 2022

Fußball-WM in Katar - Auch nicht als Zuschauer*in
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Fußball macht Spaß. Die WM 2022 leider nicht. Denn: Schon die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar 2010 war von Korruptionsvorwürfen begleitet. Seitdem steht die Menschenrechtssituation in dem Emirat im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.

In zahlreichen Berichten haben Menschenrechtsorganisationen die weitverbreiteten und systematischen Verletzungen der Rechte der zwei Millionen Arbeitsmigrant*innen im Land dokumentiert. Mehrere Tausend Arbeitsmigrant*innen sollen auf den WM-Baustellen gestorben sein. Das Emirat verweist darauf, dass es sich angesichts der Millionen Arbeitsmigrant*innen um eine normale Todesrate handele. Der Weltfußballverband FIFA spricht von nur drei Todesfällen mit direktem WM-Bezug seit 2014.

Zudem werden Katar Verletzungen der Rechte von Frauen und Kindern und die Diskriminierung von Minderheiten wie der LGBTQIA+-Community vorgeworfen, ebenso Verletzungen der Rechte auf Meinungs-, Versammlungs- und Pressefreiheit.

Es werden so viele Menschenrechte und Gebote der sportlichen und politischen Fairness verletzt, dass es uns unverantwortlich erscheint, an diesem Ereignis teilzuhaben, auch nicht als TV-Zuschauer*in.

gez. Jörg, Fabian, Matthias und Jule

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